grado Zero Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus Ausstellung und Film Januar bis 20 April 2011 Goethe-Institut Palermo • Macht • il costante ricorso ai massacri da parte del Potere

Sabato 29 gennaio 2011 | 00:00
grado Zero Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus Ausstellung und Film Januar bis 20 April 2011 Goethe-Institut Palermo • Macht • il costante ricorso ai massacri da parte del Potere

//// MEMORIA della SHOAH /////
grado Zero / Ricerca - Studio sui GENOCIDI.
Partendo dai campi di sterminio nazisti, intende mostrare nella forma del racconto visivo il costante ricorso ai massacri - anche oggi - da parte del POTERE

• Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Ausstellung und Film • 29 Jan bis 20 April 2011
• Goethe-Institut Palermo – Cantieri Culturali alla Zisa
Via Paolo Gili 4, PALERMO Eintritt Frei !
Tel: +39 091 6528680
programma@palermo.goethe.org


• Offnungszeiten der Ausstellung: 27. Januar bis 20. April 2011
Dienstag/Donnerstag 10-13 und 15.30-18.30 Uhr • Mittwoch 15.30-18.30 Uhr
Weitere Termine nach Vereinbarung


• grado Zero (grad Null) ist ein Ausstellungsprojekt, das an die Shoah erinnert. Bildercollagen, die mit Symbolen, Zeichen, Skizzen und Plänen von den Opfern der nationalsozialistischen Vernichtungslagern erzählen. Entstanden aus einem Projekt über Völkermorde bildet gradoZero nur die erste Etappe auf dem Weg zu den Genoziden der jüngsten Vergangenheit und der Gegenwart.

Für die Opfer, die es erleiden, hat jedes Blutbad seine Besonderheit. Es gibt Dinge, die allen Massakern gemeinsam sind, viele andere hingegen sind es nicht. In diesem Zusammenhang liegt die Besonderheit des nationalsozialistischen Völkermords in der rationalen Begründung, auf der er aufbaut: der Industrialisierung des Todes. "Wie kann man also erzählen, was nicht ohne Vorstellungskraft mitgeteilt werden kann?", fragte sich Sarah Kofman einige Jahre, bevor sie sich das Leben nahm. Zu viele Worte warten darauf, Zeugnis ablegen zu können. Und zu viele werden von dieser Dringlichkeit erstickt. Als ob der Überfluss an Bildern ihren plötzlichen, tödlichen Stillstand auslöste. "Hier gibt es kein Warum": Diese Antwort erhielt Primo Levi kurz nach seiner Ankunft in Auschwitz. Der Nihilismus dieser Behauptung ist auch der "gradNull", dem es den Kampf anzusagen gilt, um jedes Archiv der Erinnerung an die überall verübten Massaker heranzuziehen; andernfalls würde ein Sich-Begnügen mit ihrer Inkohärenz bedeuten, den Schlächtern von gestern und heute einen posthumen Sieg zu überlassen.

Es ist wahr: Bilder sind nicht alles. Vor dem Völkermord sind sie ungenügend. Aber gerade dieses Ungenügen macht sie zu Erinnerungsfetzen, verwandelt sie in ein vorsätzliches Eingeständnis der Unzulänglichkeit vor dem, was wir uns als letztendlich unsagbar und damit erinnerungslos wünschen. Ihre einzige Wahrheit ist die ihnen innewohnende Ärmlichkeit. Jede Erzählung, jedes Bild, jedes Zeugnis leidet an dieser Ärmlichkeit vor der Wahrheit. Trotzdem müssen wir imaginieren, d.h. Vorstellungen entwickeln gegen den weitverbreiteten Gemeinplatz, laut dem der Völkermord gerade wegen seiner bewussten Gnadenlosigkeit undenkbar ist. Um Zeugnis ablegen zu können, müssen auch die Bilder wie lebendige Ruinen genutzt werden.

////////// Marcello Faletra ////////////////////

• Marcello Faletra (1955): Maler, Essayist und Wissenschaftler im Fachbereich moderne und zeitgenössische Kunst. In den 70er Jahren war Faletra im Kollektiv von Radio Aut in Terrasini (Palermo) aktiv, wo er kulturelle Veranstaltungen begleitete und sich mit alternativer Berichterstattung beschäftigte. 1977 ging er nach Rom und lebte dann fast 20 Jahre lang in Neapel und schließlich in Mailand. Während dieser Zeit arbeitete er intensiv als Maler und stellte in verschiedenen Galerien sowohl in Italien als auch im Ausland aus. Um die Mitte der 90er Jahre gab er die Malerei auf, um sich ganz der Essayistik und der alternativen Berichterstattung zu widmen.
• Von Marcello Faletra sind zahlreiche Essays und Artikel in Fachzeitschriften erschienen; er arbeitet bei dem E-Paper Exibart.Onpaper mit und ist Redakteur der Zeitschrift Cyberzone. In den letzten Jahren betreute er Ausstellungen und Seminare über die Beziehungen zwischen der Kunst und philosophischen Fragestellungen der heutigen Zeit. Er unterrichtet Phänomenologie des Bildes und leitet die Fachwerkstatt für darstellende Kunst und Schauspieldisziplin an der Akademie der Schönen Künste in Palermo.
Zur Zeit drehen sich seine Forschungen hauptsächlich um das Verhältnis zwischen Kunst und Zeit; gleichzeitig untersucht er kritisch die ideologischen Formationen in Verbindung mit der kollektiven Vorstellungswelt und die Prozesse der "Fetischisierung" in der Kunst und im Bereich des öffentlichen Lebens. Eine von Marcello Faletras jüngsten Publikationen ist 2009 unter dem Titel Dissonanze del tempo. Elementi di archeologia dell’arte contemporanea bei Solfanelli erschienen.


• Stolperstein
Ein Film von Dörte Franke (2008, 72 Minuten, Originalversion mit italienischen Untertiteln).

• Stolperstein ist eine Dokumentation über das Projekt Stolpersteine, welches der Künstler Gunter Demnig 1990 in Deutschland ins Leben rief und das sich mittlerweile in verschiedenen europäischen Ländern ausgebreitet hat. Es ist dabei, das größte dezentrale, im öffentlichen Raum verbreitete Denkmal zu werden und ist den Opfern des Nationalsozialismus gewidmet, die in Konzentrations- oder Vernichtungslager deportiert und dort umgebracht wurden.
• Die Stolpersteine sind kleine Würfel aus Zement mit einem Messingschild und einer kurzen Inschrift, die den Namen eines Opfers des Nationalsozialismus nennt, begleitet von der Inschrift "Hier wohnte" oder "Hier lebte". Sie werden auf der Straße direkt vor dem letzten frei gewählten Wohnort der von den Nationalsozialisten deportierten Menschen installiert. Jeder Stolperstein wird im Allgemeinen durch einen Angehörigen des Opfers in Auftrag gegeben und persönlich vom Künstler hergestellt und verlegt. Im Juli 2009 gab es bereits mehr als 20.000 Stolpersteine in ca. 430 Städten in Deutschland, den Niederlanden, Osterreich, der Tschechischen Republik, der Ukraine und Ungarn.


•Goethe Institut Palermo • Centro Cultura Tedesco • Cantieri Culturali alla Zisa
via Paolo Gili 4 PALERMO Italy Tel. +39 091 6528680 • Fax +39 091 6528676
info@palermo.goethe.org •
www.goethe.de/palermo


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